Das ist keine rhetorische Frage! Viele Frauen, die täglich ihre 3-Fach-Belastung von Job, Familie und Haushalt stemmen müssen, denken nur selten an Ihre eigene Gesundheit. Aber: regelmäßige Früherkennung bei uns, kann Ihr Leben retten. Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie uns gemeinsam etwas dafür tun!
44 von 100 Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an Krebs. Rund 20 von 100 Frauen sterben – also jede fünfte Frau. Jede gesetzliche Krankenkasse kann in ihrer Satzung zusätzliche Untersuchungen als freiwillige Leistungen vorsehen. Dies sollten Sie im Einzelfall mit Ihrer Krankenkasse klären.
Gebärmutterhalskrebs-Impfung HPV
Die Impfung gegen Humane Papilloma Viren sollte vor dem 1. Geschlechtsverkehr erfolgen und wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen vom 10. -18. Lebensjahr bezahlt. 90 % der Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen werden durch HPV verursacht.
Jährlich führen wir einen zytologischen Abstrich durch, um Zellveränderungen am Muttermund ausschließen zu können. Eine Tastuntersuchung der Brust, der axillären Lymphknoten sowie der Unterbauchorgane werden ebenfalls durchgeführt.
Zusätzlich erhalten alle Frauen bis zum 25. Lebensjahr jährlich die Untersuchung des Urins auf Chlamydien (Chlamydienscreening).
Als erweiterte Vorsorge kann auch ein Ultraschall der Gebärmutter sowie der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung durchgeführt werden. Dieser wird in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen – es sei denn, es besteht ein begründeter Verdacht.
Ab diesem Alter steht jeder Frau ein zytologischer Abstrich in Kombination mit einem HPV- Test zu. Bei unauffälligen Ergebnissen, wird dieser Test alle drei Jahre wiederholt - die übrigen Untersuchungen bleiben wie gewohnt jährlich bestehen.
Als erweiterte Vorsorge kann sowohl ein Vaginalultraschall als auch eine Mammasonographie sinnvoll sein. Beide Leistungen sind in diesem Fall Selbstzahlerleistungen.
Alle zwei Jahre werden Sie zum Mammographie-Screening eingeladen. Hierbei werden Ihre Brüste geröntgt und somit schon sehr winzige Tumore oder Vorstufen entdeckt, die man noch nicht ertasten kann. Einmal im Jahr führen wir eine Testung auf verborgenes Blut im Stuhl durch.
Darmkrebsvorsorge durch Darmspiegelung. Auch wenn es sich als sehr unangenehm liest, gibt es auch hier schon Neuerungen, die es erträglicher machen. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn jede 8. Darmkrebserkrankung betrifft den Dickdarm bzw. Mastdarm. Diese Untersuchung wird nicht bei uns durchgeführt, aber wir möchten an dieser Stelle auf die Wichtigkeit hinweisen und können Ihnen eine Überweisung ausstellen. Die Untersuchung kann alle zehn Jahre in Anspruch genommen werden, bei Auffälligkeiten oder familiärer Belastung auch häufiger.
Leider übernimmt Ihre gesetzliche Krankenkasse nur Leistungen, die „notwendig, ausreichend und wirtschaftlich“ sind. Medizinischer Fortschritt sieht anders aus. Viele Erkrankungen lassen sich nicht bei der normalen Untersuchung erkennen. Sehr gerne beraten wir sie zu Früherkennungsuntersuchungen , die Ihnen mehr Sicherheit geben.
Deshalb empfehlen wir Ihnen an:
• Gürtelrose-Impfung (Herpes Zoster):
Schützt Sie vor schmerzhaften Gürtelrose-Ausbrüchen.
In der Regel ab 60 Jahren empfohlen, ab 50 Jahren bei relevanten Vorerkrankungen
• Grippeschutzimpfung (Influenza):
Schutz vor saisonaler Grippe.
Empfohlen ab 60 Jahren, bei relevanten Vorerkrankungen oder besonderer Gefährdung und in der Schwangerschaft
• Masern-Mumps-Röteln-Impfung:
Relevant bei unvollständiger Impfserie oder unklarem Impfstatus - wichtig bei Kinderwunsch
• Tdap/Polio-Impfung:
Schutz vor Diptherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Pertussis (Keuchhusten) und Poliomyelitis (Kinderlähmung).
Auch in der Schwangerschaft empfohlen
• RSV-Impfung (Respiratorisches Synzytialvirus):
Schützt vor Atemwegsinfektionen durch RSV.
In der Regel ab 75 Jahren empfohlen, ab 60 Jahren bei schweren Grunderkrankungen
• HPV-Impfung (Humane Papillomviren):
Schutz vor Gebärmutterhals- und Vulvakrebs; bei bestimmten Indikationen (z.B. nach Konisation) empfohlen - Zusage der Kostenübernahme durch die Krankenkasse erforderlich
• COVID-19-Impfung:
Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf
• Impfung gegen chronische Pilzinfektionen der Scheide
• Impfung zur Vorbeugung und Therapie von wiederkehrenden Harnwegsinfekten
Bei Fragen bringen Sie bitte einfach Ihren Impfpass zur Untersuchung mit.
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